Beim Kollisionsrecht, welches auch Internationales Privatrecht bezeichnet wird, geht es darum, welche Rechte und Gesetze zum Einsatz kommen, wenn es sich um einen grenzüberschreitenden Rechtsfall handelt. Vor allem wenn mehrere Gesetze und Vorschriften zum Einsatz kommen, von verschiedenen Rechtsordnungen der jeweiligen Länder. Häufige Fälle sind unter anderem internationale Verträge, Scheidungen mit Auslandsbezug oder Schadensersatzansprüche in internationalen Fällen.
Grundlage des Kollisionsrechts
Divergenz und Rechtsordnung: Häufig kommen verschiedene Rechtsordnungen in Kraft, wenn es sich um einen internationalen Fall handelt. Hierbei werden dann die Rechtsordnungen beider Länder genauso beachtet. Das Kollisionsrechts sorgt in diesem Fall, dafür dass man eine Lösung hat und genau weiß welche Rechte und Ordnungen ins Spiel kommen.
Anwendbares Recht: Die Kernfrage, die man sich beim Kollisionsrecht stellen muss, ist, welche Rechte und Ordnungen in Frage gestellt werden.
Lex Fori: Das Kollisionsrecht differenziert sich ganz klar vom Lex Fori (Recht des Ortes, an dem das Gericht seinen Sitz hat). Das Lex Fori bestimmt in solchen Fällen nur die Verfahrensregeln und welches Gericht zuständig für diesen Fall ist.